Wohngebäudeversicherung 2025 – die Preise steigen weiter, aber warum?
Die Kosten zur Absicherung Ihres Wohngebäudes sind in den letzten Jahren enorm gestiegen!
Und auch in 2025 setzt sich diese Entwicklung fort, wie Sie sicher bemerkt haben. Davon betroffen ist nahezu jeder Immobilienbesitzer und die Gründe für diesen Trend sind divers. Welche das sind, durch welche Faktoren die Beiträge beeinflusst werden und wie Sie damit umgehen können, erklären wir Ihnen in diesem Beitrag.
Warum steigen die Prämien?
Faktor 1 – Baupreissteigerung:
Das Gute vorweg: im Vergleich zum Jahr 2022 haben sich die Preise für Baumaterialien stabilisiert. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Baupreise sinken, sondern sich das Steigerungsniveau lediglich normalisiert hat. Die Versicherer müssen aufgrund der zurückliegenden Preissteigerungen in Verbindung mit der Ansteigenden Schadenhöhe und -häufigkeit höhere Beträge einplanen, um im Schadensfall die Kosten für Reparaturen oder den Wiederaufbau abzudecken.
Faktor 2 – Inflation:
Leider spielt auch die allgemeine Inflation weiterhin eine große Rolle in Bezug auf die Beitragsentwicklung. Steigende Preise für Materialien und Dienstleistungen tragen dazu bei, dass die Kosten für Reparaturen und den Wiederaufbau steigen. Dies müssen die Versicherer entsprechend berücksichtigen, damit auch die Kostendeckung von Schäden in Zukunft gewährleistet ist.
Faktor 3 – Schadenereignisse:
Immer mehr Naturkatastrophen, wie Stürme, Hagel oder Überschwemmungen ereignen sich in den letzten Jahren. Ein extremes Beispiel hierfür ist die Überflutung des Ahrtals im Jahr 2021. Die bis heute bekannten Entschädigungsleistungen betragen 9,3 Milliarden Euro, die durch Versicherer getragen werden müssen und diese logischerweise enorm belasten.
Auch wenn Sie als Kunde von solchen Schäden glücklicherweise verschont bleiben, müssen die entstandenen Kosten solidarisch von der gesamten Versichertengemeinschaft getragen werden.
Was bedeutet das für Sie als Kunden?
In erster Linie bedeutet die Erhöhung der Versicherungsprämien für Sie eine höhere finanzielle Belastung. Doch diese Anpassungen sind entscheidend, um existenzielle Risiken zu minimieren. Diese Absicherung sorgt im schlimmsten Fall dafür, dass Ihr Haus nach vollständiger Zerstörung, die Kosten für einen Neubau in vergleichbarer Qualität, übernimmt.
Daher ist die Wahl der richtigen Versicherungsgesellschaft entscheidend. Denn sowohl im Preis-Leistungsverhältnis, als auch in der Servicequalität gibt es gravierende Unterschiede. Daher raten wir dazu, die Wahl des Versicherers nicht nur unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu betrachten.
Beitrags-Optimierungs-Möglichkeit
- Vereinbarung eines Selbstbehalts
Bei Vereinbarung eines Selbstbehalts von beispielsweise 500,- EUR oder 1.000,- EUR je Schadenfall kann die Prämie um einige Prozent senken.Profi-Tipp: Grundsätzlich sollte man darauf verzichten kleine Schäden am Wohngebäude zu melden, da viele Versicherer dazu neigen Verträge zu kündigen, bei denen kleinere Schäden gemeldet wurden. Im Falle einer solchen Kündigung durch den Versicherer kann es zu Problem bei der Suche nach einem neuen Versicherer kommen. Dieser wird aufgrund der Vorschadensituation sehr wahrscheinlich höhere Prämien verlangen, als ohne Vorschaden.
Lassen Sie uns gemeinsam über konkrete Einsparmöglichkeiten sprechen.
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